- Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
- Elektrische Markisen bieten maximalen Komfort und Schutz vor Sonne, Regen und neugierigen Blicken.
- Die Steuerung kann per Fernbedienung, App oder vollautomatisch mit Sensoren erfolgen.
- Material und Tuchqualität entscheiden über Langlebigkeit und Wetterbeständigkeit.
- Kassettenmarkisen schützen das Tuch optimal und sind ideal für stark witterungsbelastete Standorte.
- Optionales Zubehör wie Wind- und Sonnensensoren oder LED-Beleuchtung steigern den Wohnwert enorm.
Elektrische Markisen: Sonnenschutz 2.0
Eine elektrische Markise ist die moderne Weiterentwicklung der klassischen Handkurbel-Markise – mit dem Unterschied, dass sie sich ohne körperlichen Aufwand bedienen lässt. Besonders bei größeren Markisenflächen ist das ein echter Gamechanger. Ob mit Fernbedienung, Wandtaster oder per App: Der Nutzer entscheidet, wie weit die Markise ausgefahren wird.
Ein großer Pluspunkt ist die Integration in smarte Haussteuerungssysteme. So kann die Markise etwa automatisch ausfahren, wenn die Sonne scheint oder sich bei starkem Wind von selbst einfahren. Das schützt nicht nur das Tuch, sondern auch die Konstruktion – und gibt ein gutes Gefühl von Sicherheit.

Offene, Halbkassetten- und Kassettenmarkisen im Vergleich
Je nach Einbauort und Witterungseinfluss unterscheidet man drei grundlegende Bauformen: offene Markisen, Halbkassettenmarkisen und Kassettenmarkisen.
Offene Markisen eignen sich vor allem für geschützte Terrassen oder Loggien, da das Tuch im eingefahrenen Zustand nicht komplett vor Regen und Schmutz geschützt ist. Wer auf das Budget achten muss und bereits ein Dach oder einen Vorsprung als Schutz hat, findet hier eine günstige Einstiegslösung.
Halbkassettenmarkisen sind ein Mittelweg: Sie schützen das Markisentuch teilweise, meist durch ein Gehäuse von oben und vorn. Das verlängert die Lebensdauer gegenüber offenen Modellen – besonders bei Standorten mit mittlerer Wetterbelastung.
Kassettenmarkisen bieten den höchsten Schutz. Hier verschwinden sowohl Tuch als auch Gelenkarme vollständig in einer geschlossenen Kassette. Das sorgt für maximale Langlebigkeit und eine sehr aufgeräumte Optik. Besonders bei freistehenden oder stark witterungsbelasteten Bereichen (z. B. Westseite mit Wind und Regen) ist eine Kassettenmarkise die beste Wahl – wenn auch mit einem höheren Preis.
Steuerung & Automatisierung: Komfort auf Knopfdruck

Die elektrische Steuerung ist das Herzstück moderner Markisen. Hier haben Nutzer verschiedene Möglichkeiten:
- Wandtaster: Klassisch, einfach und zuverlässig – besonders bei fest installierten Lösungen.
- Funk-Fernbedienung: Besonders beliebt, da flexibel einsetzbar und kabellos.
- App-Steuerung / Smart Home Integration: Für alle, die ihre Markise ins intelligente Zuhause einbinden möchten. Hier sind auch Sprachbefehle via Alexa oder Google Assistant möglich.
Good to know: Darüber hinaus lassen sich Sensoren für Sonne, Wind und Regen integrieren. Diese ermöglichen eine vollautomatische Steuerung: Scheint die Sonne, fährt die Markise aus; bei aufkommendem Wind oder Regen zieht sie sich automatisch ein. Das erhöht nicht nur den Komfort, sondern schützt Ihre Investition effektiv.

Das passende Markisentuch: Farben, Materialien & UV-Schutz
Ein oft unterschätzter, aber dennoch wichtiger Punkt bei der Auswahl ist das Tuchmaterial. Es beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Funktion und Lebensdauer der Markise.
Hochwertige Tücher bestehen in der Regel aus Polyacryl oder Polyester, oft mit zusätzlicher PU- oder Teflon-Beschichtung. Diese Materialien sind UV-beständig, wasserabweisend, schmutzresistent und behalten ihre Farbe über viele Jahre. Billige Stoffe hingegen bleichen schnell aus, wellen sich oder werden porös.
Auch beim UV-Schutz gibt es Unterschiede: Qualitätsstoffe bieten Schutzfaktoren bis zu UPF 80, was nahezu 100 % der schädlichen Strahlung abhält. Wer sich häufig und lange unter der Markise aufhält – etwa mit Kindern – sollte hier nicht sparen.
Bei der Farbauswahl spielt neben dem Geschmack auch die Funktion eine Rolle: Helle Stoffe reflektieren das Licht, lassen aber mehr Wärme durch; dunkle Farben absorbieren Hitze und schützen stärker vor Blendung.
Zusätzliche Funktionen & Zubehör
Eine elektrische Markise lässt sich vielseitig erweitern und individualisieren. Zu den beliebtesten Extras zählen:
- LED-Beleuchtung: Direkt im Ausfallprofil oder in der Kassette integriert – für stimmungsvolle Abende.
- Infrarot-Heizstrahler: Verlängern die Terrassensaison bis in den Herbst.
- Volant-Rollos: Ein senkrechter Sicht- und Blendschutz, der bei tiefstehender Sonne ausgefahren wird.
- Seitenwände oder Zip-Screens: Für Wind- und Sichtschutz von der Seite.
- Smart-Home-Kompatibilität: Über Funkmodule und Apps steuerbar – oft mit Timer-Funktion.
Wichtig: Auch die Montagehöhe, Neigung und Ausfalltiefe lassen sich individuell planen. So kann die Markise optimal auf die Architektur des Hauses und die Lichtverhältnisse abgestimmt werden.

Vor- und Nachteile elektrischer Markisen im Überblick
Vorteile
Kein Kurbeln, kein Kraftaufwand – auf Knopfdruck oder vollautomatisch lässt sich der Sonnenschutz präzise steuern. Besonders bei größeren Markisenflächen oder eingeschränkter Mobilität ist das ein echter Gewinn. Auch die Langlebigkeit wird durch Sensoren und automatische Einfahrfunktionen gefördert. Zudem lassen sich smarte Zusatzfunktionen problemlos integrieren – von Beleuchtung bis zu App-Steuerung.
Nachteile
Dem stehen höhere Anschaffungs- und Installationskosten gegenüber. Der Motor benötigt Strom – entweder über eine Steckdose oder (seltener) per Solarpanel. Bei Billigmodellen kann es zu Ausfällen kommen, weshalb ein zuverlässiger Hersteller und ggf. Garantie wichtig sind. Wer auf Smart-Home setzt, muss zudem auf Kompatibilität achten.
Fazit: Elektrische Markisen sind die komfortable Premiumlösung
Eine elektrische Markise ist eine Investition in Komfort, Schutz und Lebensqualität. Sie schützt nicht nur vor Sonne und Hitze, sondern wertet Ihren Außenbereich optisch und funktional deutlich auf. In Kombination mit Sensoren, LED-Beleuchtung und Smart-Home-Steuerung wird sie zu einem intelligenten Bestandteil Ihres Zuhauses.
Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, erhält ein langlebiges, wartungsarmes System, das den Alltag spürbar erleichtert – und aus einer Terrasse ein zweites Wohnzimmer macht.
Checkliste: So finden Sie die richtige elektrische Markise
Nutzung & Anforderungen
☐ Wie groß soll die Markise sein (Breite x Ausfall)?
☐ Reicht ein einfacher Sonnenschutz oder sind Wind- und Regenschutz wichtig?
☐ Wird die Markise häufig genutzt? Lohnt sich eine Automatisierung?
Steuerung & Technik
☐ Wandtaster, Funkfernbedienung oder App-Steuerung gewünscht?
☐ Sollen Sensoren für Wind, Sonne oder Regen integriert werden?
☐ Möchten Sie die Markise in ein bestehendes Smart-Home-System einbinden?
Tuch & Design
☐ Welches Material (Polyacryl, Polyester)? Ist ein hoher UV-Schutz gewünscht?
☐ Welche Farbe passt zu Fassade und Gartenmöbeln?
☐ Soll das Tuch wasserabweisend und schmutzresistent sein?
Bauform & Schutz
☐ Reicht eine offene Markise oder ist ein Schutzkasten (Kassette) sinnvoll?
☐ Gibt es besondere Wetterbelastungen am Standort (z. B. Westseite, Wind)?
☐ Wie groß ist das Budget für Anschaffung & Montage?
Zusätzliche Funktionen
☐ LED-Beleuchtung oder Heizstrahler gewünscht?
☐ Seitenmarkisen oder Volant-Rollos geplant?
☐ Wartungsfreundlichkeit und Ersatzteilverfügbarkeit beachtet?